Auf das Mosermandl (2.680m)

Die beliebteste Tour im Riedingtal!

Unser Klassiker! Die Besteigung des Mosermandls (2.680m) ist die bekannteste und beliebteste Tour im Umfeld der Franz Fischer Hütte. Bei gutem Wetter, eine wunderbare Angelegenheit für trittsichere und schwindelfreie Gäste, bei schlechtem Wetter, beispielsweise bei Nebel oder Eis am steilen Aufstieg, ist Aufmerksamkeit geboten.

Am schönsten finden die Bergwanderer*innen normalerweise die Rundtour, d.h. Aufstieg am Südgrat und Abstieg durch den (seilversicherten) Kamin im Norden und Rückkehr zur Hütte über den Windischkopf und die Windischscharte. Diese Tour beschreiben wir hier genauer, wobei ergänzt sei, dass jeder den Weg beschreiten sollte, der im Lichte der eigenen Fähigekiten am angemessensten erscheint. Wir empfehlen immer, Wenn man die eigene Komfortzone verlässt, liebe umkehren, das Gebiet ist auch dann lohnend, wenn man es nicht ganz bis zum Gipfel schafft!

Wir starten in jedem Fall rechtzeitig von der Hütte (Gewittergefahr besteht in den allermeisten Fällen auch im Hochsommer erst in den Nachmittags- oder Abendstunden) und gehen den Tauern Höhenweg (Zentralalpenweg 02) ostwärts und genießen in den Morgenstunden das herrliche Licht über dem mänderartig anmutenden Essersee (nur 20 Minuten von der Hütte entfernt). Weiter geht es in Richtung Jakoberalm, vorbei an der neuen Jagdhütte am Gruberkar bis nach einer halben Stunde linkerhand der Aufstieg zum Mosermandl abzweigt. Über eine zunehmend steile Flanke gewinnen wir rasch an Höhe und mühen uns bald über den steilen Grat am Südhang des Berges hinauf bis in felsiges Gebiet. Hier beginnt auf den letzten 200 Höhenmetern eine (bei guten Bedingungen) leichte Kletterei, die jedoch Schwindelfreiheit und Trittsicherheit erfordert. Je näher wir dem Gipfel kommen, umso anspruchsvoller wird der Anstieg, umso lohnender ist das Panorma auf das gegenüberliegende Weisseck und die Gletscher der Hohen Tauern im Westen. Der Gipfel bietet genügend Platz für eine feine Rast mit einem atemberaubenden Rundblick in alle Richtungen: Westwärts weit hinüber die die Niederen Tauern, im Norden bis zum Dachstein und dem steinernen Meer, im Westen bis zum Großglockner und im Süden erheben sich hinter dem Weisseck der große Hafner und die Hochalmspitze.

Vom Gipfel quert man etwas ausgesetzt ein paar Meter auf die Nordseite des Gipfelmassivs hinüber und steigt durch den seilversicherten Kamin hinunter auf die Nordseite des Mosermandls. Der Abstieg durch den Klettersteig ist nicht weit, vielleicht 150 Höhenmeter, und nicht weiter anspruchsvoll, sofern das Gelände schnee- und eisfrei ist. Unten angekommen gibt es westwärts gehend zwei Möglichkeiten:
1. Den markierten Weg über das schroffe Gelände hinter dem Windischkopf nehmen (Achtung: nicht zu weit nördlich in das Gasthofkar absteigen!)
2. So weit wie möglich westlich halten, den Kamm entlang und gleich wieder ca. 100 Höhenmeter hinauf auf die Kuppe des gegenüberliegenden Windischkopfes, der noch einmal einen spektuakulären Blick zurück auf das Mosermandl-Massiv freigibt. Von dort dann den Aufstiegsweg des Windischkopfes hinunter bis zum Abstieg in die Windischscharte.

Beide Wege sind schön, der Weg über den Windischkopf hat den Vorteil, dass er den Blick in beide Richtungen ermöglicht: südlich hinab in das Riedingtal oder nördlich hinaus ins Salzburger Land. Und beide Wege führen letztlich wieder an die Kante des Windischmassivs an die letzte Steilstufe hinab in die Windischscharte, im Angesicht des mächtigen Faulkogel (2.654m) direkt gegenüber. Von der Scharte gehen wir links das Hochtal hinunter, nach ca. 45 Minuten erreichen wir den Zaunersee und die Franz Fischer Hütte direkt daneben.

HINWEIS: Achtung bei schlechtem Wetter kann Nebel die Orientierung im Gelände nördlich des Mosermandls ziemlich erschweren. Ein GPS-Gerät ist jedenfalls sehr anzuraten.
Für die meisten Wanderer ist diese Richtung die angenehmere. Macht man die Runde umgekehrt, geschieht es öfters, dass unsichere Wanderer den Weg wieder zurück im Norden durch den seilversicherten Kamin nehmen, weil der Abstieg über das steile Felsengelände im Süden vom Gipfel aus gesehen, sehr anspruchsvoll anmutet. Im Aufstieg ist diese erheblich leichter. Trotzdem: beide Richtungen sind sehr schön und wir empfehlen ohnehin nur so lange zu gehen, solange ihr euch wirklich wohl fühlt.

GEHZEIT: je nach körperlicher Verfassung zwischen 4 und 6 Stunden für die gesamte Runde

SCHWIERIGKEITSGRAD: Anspruchsvolle Bergwandertour, Schwindelfreiheit und Trittsicherheit notwendig!

Blick auf das Mosermandl von Südwesten (Südanstieg über Grat)
Mosermandl-Gipfelsieg mt Hüttenhund Shila

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